Besteuerung, Grundsicherung und Jobwechsel
Auch wenn die bAV zahlreiche Vorteile bietet, gibt es einige Punkte, die Arbeitnehmer beachten sollten. So unterliegen Rentenzahlungen aus der betrieblichen Altersversorgung der vollen Steuerpflicht. Das bedeutet, dass die Rentenleistungen im Alter nachgelagert besteuert werden, wodurch sich die effektive Rentenhöhe verringern kann.
Zudem müssen gesetzlich krankenversicherte Rentner Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung auf ihre Betriebsrente zahlen. Hier gilt seit 1. Januar 2025 ein Freibetrag von 187,25 Euro pro Monat, bis zu dem keine Krankenversicherungsbeiträge fällig werden.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eine bAV in das Versorgungssystem des neuen Arbeitgebers mitzunehmen (Portabilität) oder privat weiterzuführen. Hierbei sind jedoch bestimmte Bedingungen zu erfüllen, und es ist sinnvoll, frühzeitig mit dem neuen Arbeitgeber über eine Fortführung der Altersvorsorge zu sprechen. Wer die bAV nicht mitnehmen kann oder will, sollte sich über alternative Fortführungsoptionen informieren.
Seit 2018 dürfen Betriebsrentner einen Freibetrag von mindestens 100 Euro und maximal 200 Euro behalten, ohne dass diese Leistungen auf die Grundsicherung angerechnet werden. Das bedeutet, dass auch Arbeitnehmer mit niedrigen Rentenansprüchen von einer bAV profitieren können, ohne dass ihre zusätzlichen Einkünfte vollständig mit der Grundsicherung verrechnet werden.
Jeder vierte Deutsche muss seine Arbeit aus Gesundheitsgründen schon vor dem Rentenalter aufgeben. Für die Betroffenen kann vorzeitige Berufsunfähigkeit zur finanziellen Katastrophe werden, denn oft reicht die karge gesetzliche Erwerbsunfähigkeits-Rente nicht einmal aus, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Wer nach schwerer Krankheit oder Unfall nicht auf den gewohnten Lebensstandard verzichte... [ mehr ]
Hausfrauen - und natürlich Hausmänner - leisten wichtige und wertvolle Arbeit. Wenn sie sich nach einem Unfall oder wegen einer schweren Erkrankung plötzlich nicht mehr um Haushalt und Kinder kümmern können, gerät die ganze Familie in Schieflage. Gut, wenn man in diesem Fall wenigstens finanziell abgesichert ist. Mit Leistungen der gesetzlichen Rente dürfen vor allem jüngere Menschen, die noch wen... [ mehr ]
Wer bei schwerer Krankheit oder Unfall nicht von mageren staatlichen Sozialleistungen abhängig werden will, braucht heute einen privaten Berufsunfähigkeitsschutz. Schließt man eine Berufsunfähigkeitspolice schon in jungen Jahren ab, sichert man sich günstige Beiträge und verhindert Leistungsausschlüsse für bestehende Vorerkrankungen oder sogar eine gänzliche Ablehnung durch den Versicherer. Wer ei... [ mehr ]
Wenn Sie Ihren Versicherungsschutz nicht gefährden wollen, müssen Sie einiges beachten. Schon vor Abschluss etwa einer Lebens-, Berufsunfähigkeits- oder privaten Krankenversicherung gilt: Die Fragen im Antragsformular nach Vorerkrankungen und aktuellem Gesundheitszustand sollten Sie unbedingt wahrheitsgemäß beantworten. Wenn man bei den Gesundheitsangaben schummelt, kann der Versicherer im Ernstfa... [ mehr ]
Wenn man sich im Alter nicht mehr selbst versorgen kann, braucht man fremde Hilfe – und die wird immer teurer. Reicht die gesetzliche Absicherung nicht aus, zahlt man den Rest aus der eigenen Tasche. Wenn das Vermögen zu Ende ist, springt das Sozialamt ein – und holt sich das Geld vom Ehepartner oder den unterhaltspflichtigen Kindern wieder. Wer seiner Familie diesen Zugriff ersparen w... [ mehr ]
Pflegebedürftigkeit ist auch ein finanzielles Problem: Die gesetzliche Pflegeversicherung springt im Ernstfall zwar ein, wenn man aus Gesundheitsgründen irgendwann auf fremde Hilfe angewiesen ist. Sie zahlt jedoch abhängig von der Pflegestufe nur bestimmte Pauschalsätze, die für eine optimale Betreuung oft nicht ausreichen. Eine gute stationäre Heimpflege kann schnell um Tausende Euro pro Monat te... [ mehr ]
Eine Risikolebensversicherung braucht jeder, der für eine junge Familie finanziell verantwortlich ist. Wenn der Versicherte – was niemandem zu wünschen ist, aber eben nicht ausgeschlossen – verstirbt, erhält der bezugsberechtigte Ehe- oder Lebenspartner oder je nach Verfügung, die der Verstorbene getroffen hatte, auch eine andere Person wie beispielsweise das Kind die volle Versicherun... [ mehr ]
Banksparpläne sind simpel: Man zahlt während eines festgelegten Zeitraums monatlich einen bestimmten Betrag ein. Das angesparte Geld wird von der Bank verzinst und bei Fälligkeit inklusive Zinsen wieder ausgezahlt. Lange Zeit wurden Sparpläne von Experten als unflexibel und in der Verzinsung nur mittelmäßig beurteilt. Wer individuell mit Tagesgeldkonten oder Festgeldern sparte, erzielte vergleichb... [ mehr ]
Rürup, Ruland, Rische: Rentner bekommen auch in Zukunft mehr raus, als sie eingezahlt haben Die Renditen in der gesetzlichen Rentenversicherung werden auch langfristig positiv bleiben. Das erklärten der Vorsitzende des Sozialbeirats der Bundesregierung, Bert Rürup, der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), Franz Ruland, und der Präsident der Bundesversicherungsan... [ mehr ]
Die Höhe der späteren gesetzlichen Rente richtet sich nach der Dauer des Arbeitslebens und dem Einkommen während der Beitragszeit. Wichtig ist, dass alle Daten aus dem Erwerbsleben beim Rententräger, der Deutschen Rentenversicherung (früher BfA und LVA), vollständig und richtig erfasst sind – davon hängt die Höhe der Rente ab. Aufschluss über die Leistungen, die man im Ruhestand erwarten kan... [ mehr ]
Auf einen privaten Berufsunfähigkeitsschutz können vor allem junge Menschen heute kaum noch verzichten. Wenn man erst am Anfang seines Arbeitslebens steht, hat man noch wenig oder gar keine Beiträge ins gesetzliche Rentensystem eingezahlt. Bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit etwa nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit hat man deshalb in aller Regel kaum Ansprüche auf gesetzliche Rentenleist... [ mehr ]
Renten, die bei privaten Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden, unterscheiden sich in einem ganz wesentlichen Punkt von der gesetzlichen Rentenversicherung: Bei Privatrenten werden die Beiträge des Versicherten angespart, verzinst und später in Form einer lebenslangen Monatsrente garantiert wieder ausgezahlt. Die gesetzliche Rentenkasse dagegen schüttet die Beiträge der Arbeitnehmer sofort... [ mehr ]
Nicht jeder will eine Kapital-Lebensversicherung bis zum Ende der Laufzeit weiterführen. Wer seine Lebensversicherung vor dem vereinbarten Ablauf zu Geld machen will, um beispielsweise eine größere Anschaffung zu finanzieren oder einen Kredit abzulösen, hat zwei Möglichkeiten. Er kann den Vertrag vom Versicherer zurückkaufen lassen – oder auch einem spezialisierten Lebensversicherungs-Aufkäu... [ mehr ]